04.12.2023
U21

„Die Dominanz besser nutzen müssen“

Die U21 und Kickers Offenbach trennen sich im Mainderby 1:1-Unentschieden. Die Stimmen zum Spiel.

Kristjan Glibo, Trainer der U21 von Eintracht Frankfurt: „Es war ein sehr umkämpftes Unentschieden. Nach meinem Empfinden waren wir in der ersten Hälfte sehr stark. Mit welcher Selbstverständlichkeit wir Fußball gespielt haben, hat mich beeindruckt. Wir haben im ersten Durchgang keine Offenbacher Torchance zugelassen und waren selbst in mehreren Situationen gefährlich. Nach dem schön herausgespielten Führungstreffer hätte ich mir das 2:0 gewünscht, das zu diesem Zeitpunkt auch in der Luft lag. Es war abzusehen, dass Kickers Offenbach mit der Unterstützung auch nochmal Druck aufbauen wird. Leider haben wir den Ausgleich kassiert durch einen sehr stark gesetzten Kopfball. Mit Nino Cassaniti hatten wir anschließend noch eine gute Möglichkeit und weitere vielversprechende Szenen, in denen wir leider die falsche Entscheidung getroffen haben. Zweimal hat uns auch Kaua Santos stark im Spiel gehalten, mit der letzten Aktion klärt Marc Wachs auf der Linie. Im Großen und Ganzen geht das Unentschieden in Ordnung. Die erste Hälfte ging an uns, die zweite an Offenbach.“

Christian Neidhart, Trainer von Kickers Offenbach: „In der ersten Hälfte waren wir überhaupt nicht da. Wir haben nicht die Körpersprache an den Tag gelegt, die ich mir in so einem Derby gewünscht hätte. Das haben wir in der Halbzeitpause deutlich angesprochen und es dann hinterher auch besser gemacht. Wir haben dann zahlreiche Möglichkeiten gehabt – und hätten nach dem Ausgleich auch nachlegen müssen. In unserer Drangphase haben es die Frankfurter auch geschickt gemacht und ab und an das Tempo herausgenommen. In der letzten Minute wurde der Ball noch auf der Linie geklärt. Aufgrund der besseren Möglichkeiten in Hälfte zwei hätten wir aus meiner Sicht als Sieger vom Platz gehen müssen.“

Marc Wachs, Kapitän der U21 von Eintracht Frankfurt: „Wir kamen super rein ins Spiel, waren direkt in den Zweikämpfen und haben die Bedingungen angenommen. So konnten wir die ersre Hälfte komplett dominieren. Vielleicht haben wir in der ersten Halbzeit sogar ein bisschen überdreht, dass hintenraus etwas die Kräfte nachgelassen. Wir mussten im Laufe des zweiten Durchgangs dreimal verletzungsbedingt wechseln, was man unserem Spiel dann auch angemerkt hat. Dennoch haben wir aus dem Hinspiel gelernt, als wir in der letzten Minute noch den Gegentreffer kassiert habe. Das haben wir diesmal im Verbund verhindern können. Alles in allem ist das Unentschieden aus meiner Sicht leistungsgerecht.“

Nnamdi Collins, Abwehrspieler der U21 von Eintracht Frankfurt: „Ich denke, es war ein gutes Spiel. Wir haben versucht, unseren Plan über die gesamten 90 Minuten hinweg umzusetzen. Das haben wir insgesamt auch gut gemacht, in der ersten Hälfte aber besser als in der zweiten. Am Ende gab es die eine oder andere Situation, die wir hätten besser machen können, um so vor allem den Ausgleich zu verhindern. Aber wir haben gekämpft und eine gute Mentalität an den Tag gelegt. Hinsichtlich der Einsatzbereitschaft war es von jedem Einzelnen ein vorbildlicher Aufritt. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft.“