Für die Adlerträger ging es am zweiten Spieltag der UEFA Youth League bei Atletico de Madrid darum, den guten Start in den Wettbewerb zu bestätigen und für die Profis am Abend vorzulegen. Im Vergleich zur Partie gegen Galatasaray wechselte Trainer Alex Meier
Die Partie gegen die Madrilenen brachte, was zu erwarten war: viel Kampf, viel Körpereinsatz und jede Menge geforderte Geduld bei einem Spiel, das sich sehr langsam entwickelte. In der Anfangsphase fand das Spiel hauptsächlich im Mittelfeld statt. Beide Teams hatte Schwierigkeiten, sich in das Schlussdrittel zu kombinieren. Das lag vor allem daran, dass es beiden Mannschaften wichtig war, defensiv sicher zu stehen.
Nach einer knappen Viertelstunde der erste Jubel der Gastgeber - der Ball lag im Tor von Eintracht-Keeper Siljevic, doch der Aktion ging ein Foulspiel voraus. Von diesen war das Spiel geprägt. Munoz, der Oteng-Mensah mehrfach beackerte, sah in der 20. Minute die gelbe Karte.
Erstmals wieder interessant wurde es in der 29. Minute, als Atleticos Angriff nur noch von Paul Bahoya gestoppt werden konnte, nachdem Siljevic bereits geschlagen war. Die Erlösung dann 10 Minuten später, als Alex Staff einen Abpraller perfekt mitnahm und zum 1:0 einschob.
Bollwerk bricht ein
Mit der Pausenführung in der Tasche wollten die Adlerträger die Partie auch über die volle Distanz für sich entscheiden. Doch trotz weiterer guter Chancen, wurde die Mannschaft von Trainer Alex Meier Minute für Minute weiter in die eigene Hälfte gedrängt. Vor allem die Verteidigungsreihe um die Innenverteidiger Niklas Scheller und Derek Boakye Osei warf bis zur letzten Minute immer wieder ihren Körper zwischen Ball und Tor.
Es schien lange so, dass das Bollwerk auch in der zweiten Partie in der UEFA Youth League halten sollte, doch eine Unachtsamkeit bei einer strittigen Einwurfszene führte dazu, dass die Madrilenen die Lücke in der Eintracht-Abwehr ausmachten. Vinatea nutzte die Chance und ließ die Gastgeber jubeln.
Jetzt ging es um den Lucky Punch, denn abfinden wollten sich beide Teams nicht mit dem Unentschieden. Doch die kräftezehrende Partie war spürbar - regelmäßige Krämpfe oder verletzungsbedingte Pausen durchzogen die Schlussphase - an deren Ende Madrid erneut jubelte. Rajado fasste sich in der dritten Minute der Nachspielzeit ein Herz, ließ Atletico jubeln und die Adlerträger enttäuscht am Boden zurück.
"Der Verlauf heute war unglaublich unglücklich und die Enttäuschung der Jungs war spürbar", so Trainer Alex Meier nach der Partie, der nach der Niederlage in Madrid den Blick auf Sonntag wirft, wenn die Adlerträger im DFB-Pokal der Junioren auf Hertha BSC trifft.
Atletico de Madrid U19 - Eintracht Frankfurt U19 2:1 (0:1)
Frankfurt: Siljevic - Boakye Osei, Scheller, Neuendorff, Bahoya, Dills, Dzanovic, Eisele, Bekir Is, Oteng-Mensah, Staff
Madrid: Rubio, Granz Oleyniche, Munoz, Rodriguez, Torrellas, Gross, David, Tena, Cubo, Barrios, Esteban
Tore:
0:1 Staff (39.)
1:1 Vinatea (84.)
2:1 Rajado (90.+3)