Auswärtssieg im stürmischen Augsburg

Die Ausgangslage vor der Partie zwischen der Eintracht und dem FC Augsburg war mehr als deutlich. Während die Adlerträger um Helge Rasche auf dem zweiten Tabellenplatz in der Spitzengruppe der Liga rangierten, suchten die Augsburger zuletzt nach ihrer Form und verweilten mit fünf Niederlagen in Serie auf dem zwölften Tabellenrang.

Starke Windböen beeinflussen Spielgeschehen

Die Eintracht ging demnach als Favorit in die Partie und erarbeitete sich direkt zu Beginn mehrere Tormöglichkeiten, die die Adlerträger bei extrem windigen Bedingungen jedoch noch ausließen. Auf der Gegenseite zeigte sich hingegen auch der FC Augsburg gefährlich, scheiterte aber ebenfalls daran, den Ball im Tor unterzubringen. Letztendlich war es Paul Wünsch, der für das erste Tor der Partie sorgte und die Eintracht in Führung brachte. Ein abgefälschter Schuss des Außenstürmers landete im Kasten der Augsburger (27.).

Die Riederwälder hatten in dieser Phase der Begegnung nun etwas die Oberhand, bevor eine Standardsituation den FCA zurück in die Partie brachte. Fynn Heinze war nach einem Eckball zur Stelle und erzielte den Ausgleich (38.). Das Spiel gestaltete sich nun wieder offener, kurz vor der Pause gelang es der Eintracht aber, erneut in Führung zu gehen. Marko Mladenovic wurde nach einem Konter mit einem Steckpass auf die Reise geschickt und vollendete zum 2:1-Halbzeitstand (45.+2).

Die Eintracht kam wacher aus der Kabine und erspielte sich direkt nach Wiederanpfiff zwei Großchancen, die die Adlerträger aber liegen ließen. Wenig später verhinderte eine Notbremse einen Treffer der Riederwälder, für die der Verteidiger der Augsburger die rote Karte sah (52.). In Unterzahl gingen die Fuggerstädter nun volles Risiko und es entwickelte sich ein wildes Spiel. In der Zwischenzeit brachte Helge Rasche die U17-Spieler Jasha Barry und Nilo Neuendorff in die Partie, die ihre Debüts in der U19 feiern durften. Die Eintrachtler verpassten es in der Folge immer wieder, das Spiel zu entscheiden. So dauerte es bis in die Nachspielzeit, ehe Andrew Junior Awusi Boddien bei seinem Verletzungscomeback nach einem Konter zum 3:1 traf (90.+3).

„Es war nicht das allerfeinste Fußballspiel, was aufgrund des Wetters aber auch stellenweise gar nicht möglich war. Die Sachen, die wir uns vorgenommen und auch in der Halbzeit angepasst haben, haben wir aber gut umgesetzt“, so das Fazit Helge Rasches nach Abpfiff der Partie. „Es ist schade, dass wir das Spiel nicht früher entschieden haben, weil wir echt richtig gute Situationen hatten. Dann sind die Jungs aber ruhig und geduldig geblieben und haben sich am Ende belohnt.“