Für die Adlerträger ging es im Viertelfinale des Hessenpokals gegen den SV Darmstadt 98. die Darmstädter, die im März aus der Bundesliga abgestiegen sind, wollten nun im Hessenpokal beweisen, dass sie weiterhin zu den Topteams Hessen gehörten.
Nach neun Minuten durfte der SVD bereits jubeln. Nach einem Eckball war Gentrit Hetemaj zur Stelle und köpfte zum 1:0 ein. Nach der Rückstand spielten die Adlerträger mutig nach vorne und Darmstadt ließ sie gewähren. Durch die passive Spielweise der Gastgeber direkt nach dem 1:0, kamen die Adlerträger so zu mehreren Chancen, konnten aber lange Zeit nicht vollenden. In der 32. Minute war es dann allerdings ein Pass von Aiden Harangi in die Schnittstelle, der U16-Angreifer Gianni Vadacca erreichte. Der Jungjahrgang blieb in 1-gegen-1 eiskalt und glich noch vor der Halbzeit aus. Der Ausgleich beflügelte die Mannschaft von Cheftrainer Helge Rasche und so hatte Giuseppe Franco (36.) eine weitere gute Chance, scheiterte jedoch im Duell mit SVD-Keeper David Zimmer.
Kurz vor der Halbzeit wurde es dann noch einmal turbulent im Strafraum der Adlerträger. Nach einem Foulspiel im Getümmel, zeigte Schiedsrichter Christoffer Reimund auf den Punkt. Von dort wollte Darmstadts Neudel verwandeln, doch Finn Ludwig ließ seinen Fuß stehen und hielt so das Unentschieden fest.
Im zweiten Durchgang spiegelte sich der Verlauf der ersten Halbzeit wider: Darmstadt versuchte in der Anfangsphase schnell ein Tor zu erzielen - und dies gelang ihnen erneut. Nach einem Freistoß von Links konnte Finn Ludwig den Ball nicht festhalten und ließ ihn nach vorne prallen, wo Lennon Jung zum 2:1 abstaubte. Aus der ersten Halbzeit gelernt, ließen die Lilien nach der erneuten Führung nicht nach und drängten auf das 3:1. Doch die Verteidigung der Adlerträger blieb standhaft, schüttelte den Rückschlag ab und setzte selbst wieder Nadelstiche in der Offensive. Helge Rasche wechselte drei Angreifer ein - die Marschrichtung war somit klar. Doch auch Darmstadt ließ hinten nichts anbrennen.
Die wohl größte Chance der zweiten Halbzeit hatten Tom Karacaga und Harris Uhumwangho in derselben Szene. Erst feuerte Karacaga nach Ablage von Jahleel Gore aus rund 12 Metern ab. Torhüter Zimmer ließ zur Seite abprallen, wo Uhumwangho eingelaufen kam, mit seinem Schuss jedoch an Zimmer scheiterte. Darmstadt biss und belohnte sich in der zweiten Minute der Nachspielzeit mit dem 3:1 durch Simon Kalberlah.
Für die Rasche-Elf eine unerfreuliche Auswärtsfahrt nach Südhessen: „Der SV Darmstadt 98 war heute giftiger und hat sich schlussendlich für 80 Minuten Kampf belohnen können.“ Für Rasches Mannschaft geht es in der Sonderspielrunde erst in einer Woche weiter, wenn Rot-Weiß Oberhausen zu Gast am Riederwald ist.
SV Darmstadt 98 U17 - Eintracht Frankfurt U17 3:1 (1:1)
Darmstadt: Zimmer - Crößmann, Christoph, Thompson (41. Kalberlah), Arnold, Zelic, Jung (62. Stöhr), Neudel, Fazal, Sanjuq (41. Cacic), Hetemaj
Frankfurt: Ludwig - Spahn, Franco, Afsar, Derick (51. Uhumwangho), Kpebane (75. Costa Zachmann), Vadacca (41. Burger), Chaikhoun, Karacaga, Harangi, Loune (68. Gore)
Tore:
1:0 Hetemaj (9.)
1:1 Vadacca (32.)
2:1 Jung (45.)
3:1 Kalberlah (80.+2)