19.12.2021
Nachwuchsleistungszentrum

„Auf einem sehr guten Weg“

Alle Teams aus dem Leistungszentrum befinden sich in der Winterpause, das erste Saisonhalbjahr 2021/22 ist vorüber. Andreas Möller, Leiter Leistungszentrum, zieht Bilanz.

Ein herausforderndes erstes Saisonhalbjahr ist zu Ende gegangen. Wie haben wir es aus deiner Sicht gemeistert?
Meiner Meinung nach sehr gut. Wir hatten unglaubliche Aufwände und werden sie weiterhin haben, um den Spielbetrieb aufrechtzuerhalten, was natürlich unser Hauptziel ist. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben große Anstrengungen unternommen und teils über die Maßen gearbeitet, um die Jungs auf den Platz zu bekommen – das verdient ein großes Lob. Gemeinsam haben wir es geschafft, Trainings- und Spielpläne bis auf wenige Ausnahmen einzuhalten. Möglich wurde dies mit klaren Strukturen und Abläufen sowie der Disziplin eines jeden Einzelnen.

Beginnen wir aus sportlicher Sicht mit dem ältesten Ausbildungsjahrgang. Nach ordentlichen Vorstellungen, zuletzt aber überwiegend spielfreien Wochenenden und einer Spielabsage, ist die U19 auf Rang 8 platziert.
Über den gesamten bisherigen Saisonverlauf haben wir uns dort bewegt, wo diese Mannschaft auch hingehört: im oberen Tabellendrittel der Bundesliga. Wir haben einen starken Jahrgang. Neben der individuellen Entwicklung jedes Einzelnen gehe ich davon aus, das wir uns in der Rückrunde noch weiter vorne platzieren werden.

Der Saisonverlauf der beiden B-Junioren-Jahrgänge war geprägt von Höhen und Tiefen. Wie fällt dein Fazit aus?
Im B-Junioren-Bereich haben wir teilweise schon gute Leistungen gezeigt, allerdings konnten wir noch nicht die nötige Kontinuität an den Tag legen. Die Mannschaft muss nunmehr in der Rückserie die erarbeiteten Automatismen abrufen. Zusammenfassend ist jedoch klar, dass wir mit der U17 die Spielklasse halten müssen. Die U16 legte einen durchaus guten Start hin, leider ging der Mannschaft zwischenzeitlich ein wenig die Puste aus. Im Endspurt konnten jedoch wieder drei Siege am Stück eingefahren werden, die uns berechtigte Hoffnung auf das Erreichen der Aufstiegsrunde machen.

U15 und U14 glänzten mit starken Resultaten und gehören verdientermaßen zu den Spitzenteams der Liga. Gibt es überhaupt etwas zu bemängeln?
Die beiden C-Junioren-Jahrgänge U15 und U14 haben nicht nur bis dato starke Platzierungen erreicht, sie spielen darüber hinaus einen sehr anspruchsvollen Fußball, der auch die Handschriften der Trainer erkennen lässt. Für uns sind das zwei sehr wichtige Ausbildungsjahrgänge – und sie haben mir in den vergangenen sechs Monaten am meisten Freude bereitet. Die Jungs spielen mit großem Selbstvertrauen auf, hier lassen wir „die Leinen los“ und freuen uns auf weiterhin so tollen Angriffsfußball. Wichtig ist dennoch, dass der Ausbildungsgedanke an erster Stelle steht und die Spielzeiten gut verteilt sind. Und das machen die Trainer der U15 und U14 sehr gut.

Über die Weihnachtszeit tanken wir nun neue Energie, um im neuen Jahr für das Erreichen unserer Ziele wieder durchzustarten.

Andreas Möller

Die jüngsten Teams von der U9 bis zur U13 schossen Tore wie am Fließband und kehrten nach Turnieren oder Testspielen meist erfolgreich an den Riederwald zurück.
Der Grundlagen- und Aufbaubereich U9 bis U13 ist unser Fundament, hier sind wir sehr gut aufgestellt. Wir haben tolle Jahrgänge in unseren Reihen, die Jungs präsentieren sich super. Ich orientiere mich da gar nicht so sehr an den Ergebnissen, die zweifelsohne überwiegend positiv sind. Sondern in erster Linie finde ich das Auftreten der Jungs wichtig, unsere Eintracht-Werte werden von Beginn an installiert und gelebt – das ist unser Credo. Im Grundlagen- und Aufbaubereich wird gesät, was wir später ernten wollen. Hier befinden wir uns auf einem sehr guten Weg.

Auch personell und strukturell gab es zum Start in die neue Saison einige Veränderungen. Greifen alle Rädchen schon ineinander?
Wir hatten im Sommer schon einen kleinen Umbruch. Aus personeller Sicht haben uns wichtige Mitarbeiter in Richtung Profis verlassen. Aber das ist natürlich auch etwas, dass wir nicht nur sehr gerne machen, sondern fördern möchten. Wenn Mitarbeiter für das Team unserer Profis interessant werden, ist auch dies ein Ausbildungserfolg aus den eigenen Reihen. Umbruch bedeutet auch immer Veränderung – das bedeutet, es müssen sich Abläufe einspielen, das neue Team muss sich untereinander kennenlernen. Dies ist in den vergangenen Monaten geschehen und jetzt geht es darum, auf den verschiedenen Positionen Kontinuität zu haben. Ich möchte auch betonen, dass jeder Einzelne hier einen sehr guten Job gemacht hat, das ist eine gute Basis für die Zukunft.

Mit welchen Wünschen startest du ins neue Jahr, welche Anforderungen stellst du?
Unsere Teams sollen sich auch weiterhin als Einheiten präsentieren. Der Erfolg des Einzelnen geht immer nur über den mannschaftlichen Erfolg. Mein Wunsch ist selbstverständlich, dass alle Ausbildungsjahrgänge ihre gesteckten Ziele erreichen. Außerdem sehen wir es immer gerne, wenn der eine oder andere Jungspieler in naher Zukunft – so wie auch im vergangenen Sommer – an den Trainingseinheiten der Profis teilnehmen und dort Luft schnuppern darf. Über die Weihnachtszeit tanken wir nun neue Energie, um im neuen Jahr für das Erreichen unserer Ziele wieder durchzustarten.