07.11.2022
U19

Attraktive Playoff-Gegner

Am Dienstag um 15 Uhr werden die Paarungen für die Play-offs der UEFA Youth League ausgelost. Ein Überblick über die möglichen Gegner der U19.

Die UEFA Youth League besteht aus zwei Wegen: der Gruppenweg, den die Juniorenmannschaften der Champions League-Teilnehmer bestreiten, und den Meisterweg, über den die Jugendmeister der einzelnen UEFA-Länder ins Turnier kommen. In den Playoffs werden diese beiden Wege das erste Mal zusammengeführt. So spielen die acht Zweitplatzierten aus der Gruppenphase gegen die acht im Meisterweg übriggebliebenen Mannschaften, die in den Play-offs Heimrecht haben.

Drei Debütanten

Nicht nur die Adlerträger sind in der UEFA Youth League neu dabei. Auch im Meisterweg gibt es Debütanten im Wettbewerb, die sich in den zwei bisherigen Runden gut präsentiert haben. Den wohl überzeugendsten Auftritt legte Panathinaikos hin. Die Griechen besiegten in der ersten Runde Slavia Sofia mit 8:0 und 2:2 und gewannen in Runde zwei den AS Trencín mit 2:0 und 4:3. Am auffälligsten war dabei wohl Bilal Mazhar, der mit neun Toren in vier Spielen bisher die Torschützenliste der UEFA Youth League anführt.

Ebenfalls neu dabei im Wettbewerb ist der Hibernian FC aus der schottischen Hauptstadt Edinburgh. Die Schotten mussten schon in der ersten Runde gegen Molde FK ins Elfmeterschießen, in dem sie die Nerven behielten und sich letztlich durchsetzen konnten. In der zweiten Runde machten sie den Einzug in die Play-offs durch einen 1:0- und einen 2:1-Sieg gegen den FC Nantes klar. Der FC Ruh Lviv komplettiert das Debütanten-Trio. Die Ukrainer standen beim kriegsbedingten Ligaabbruch nach 18 Spielen auf Platz eins und qualifizierten sich so für den Wettbewerb. Die Ukrainer tragen ihre Heimspiele in Polen aus – mit einem polnischen Kontrahenten bekamen sie es außerdem in Runde eins zutun. Gegen Zaglebie Lubin aus Polen genügte ein Tor in zwei Spielen zum Weiterkommen. In der zweiten Runde besiegten sie Galatasaray jeweils mit 3:1.

Play-off-erprobte Nachbarn

Mit dem AZ Alkmaar und dem KRC Genk stehen zwei Teams in den Play-offs, die schon in der vergangenen Saison über diesen Weg das Achtelfinale erreichten. Die Niederländer zogen durch den Sieg im Ligafinale gegen die PSV Eindhoven in die Youth League ein, wo sie sich in den ersten beiden Runden gegen die Shamrock Rovers (5:0 und 1:1) und Roter Stern Belgrad (2:2, 1:1 und 4:3 im Elfmeterschießen) durchsetzen konnten.

Nachdem der KRC Genk in der ersten Runde das Hinspiel gegen Slavia Prag noch 1:2 verlor, drehten die Belgier im Rückspiel auf und kamen durch einen 4:2-Erfolg im Rückspiel noch weiter. In Runde zwei besiegten sie den Coleraine FC aus Nordirland mit 4:0 und 6:1 – das deutlichste Ergebnis in der zweiten Runde. In der heimischen Liga läuft es in der aktuellen Saison für die Jugend, die Koen Casteels und Thibaut Courtois ausbildete, nicht so gut wie im Vorjahr. Die Belgier belegen mit der U18 aktuell nur Platz neun.

Deutlich weiter und nervenaufreibendes Finish

Hajduk Split gewann alle vier bisherigen Spiele im Meisterweg. Die Kroaten besiegten den Gabala FK und den KF Apolonia und hoffen darauf, in dieser Saison nicht in den Play-offs auszuscheiden. Dies war im vergangenen Jahr gegen Atlético Madrid im Elfmeterschießen der Fall. Der MTK Budapest gewann die erste Runde gegen den FK Jelgava ohne Gegentor und zitterte sich gegen den FC Ashdod aus Israel in die Play-offs. Bereits ein beachtlicher Erfolg, denn nie zuvor war ein ungarisches Team weiter in den Wettbewerb vorgedrungen.

Das letzte Spiel des Meisterwegs bestritt am vergangenen Mittwoch der BSC Young Boys. Die Schweizer zogen durch ein 3:0 und ein 2:2 gegen den NK Domzale aus Slowenien in die zweite Runde ein. Dort kassierten sie im ersten Spiel eine 0:3-Heimniederlage gegen den AIK aus Solna. Im Rückspiel revanchierten die Schweizer sich mit einem 3:0 und zogen nach dem neunten verwandelten Elfmeter in einem wahren Krimi vom Punkt in die Play-offs ein.

Alle möglichen Gegner im Überblick:

  • AZ Alkmaar (Niederlande)
  • KRC Genk (Belgien)
  • Young Boys Bern (Schweiz)
  • Hibernian FC Edinburgh (Schottland)
  • FC Ruh Lviv (Ukraine)
  • Panathinaikos Athen (Griechenland)
  • Hajduk Split (Kroatien)
  • MTK Budapest (Ungarn)