Aluminium steht dem Sieg im Weg

Noch einmal warm machen, noch einmal anschwitzen und noch einmal einschwören auf das letzte Saisonspiel in der A-Junioren Bundesliga Süd/Südwest. Für die U19 ging es vor dem Spiel gegen den TSV 1860 München vor allem darum, die Saison positiv abzuschließen. Gegen die Gäste aus der bayerischen Landeshauptstadt war bei kaiserlichem Wetter im Riederwaldstadion alles dafür angerichtet.

Viel Ballbesitz, wenig Gefahr

Die Mannschaft von Helge Rasche sicherte sich von Beginn an viel Ballbesitz und dominierte die Münchner früh. Die U19 hatte das Spiel sichtlich im Griff, wurde dabei jedoch nicht wirklich gefährlich. Die Frankfurter konnten sich zwar mehrere Halbchancen herausspielen, waren dabei aber in letzter Konsequenz zu ungenau.

Gegen Ende der zweiten Halbzeit intensivierten die Hausherren ihre Bemühungen. Ihre größte Torchance hatten die Adlerträger nach einem Standard durch Boakye Osei, der einen Kopfball knapp neben den Kasten von Gästekeeper Avdija setzte. In der 32. Minute klopfte auch Mladenovic ein erstes Mal an, als er einen Schuss von knapp außerhalb des Sechzehners nur knapp über das Tor der Sechziger schlenzte.

Eintracht macht Druck, München das Tor

Der TSV beschränkte sich dagegen weiterhin auf das Verteidigen. Was ihnen zu Beginn der Halbzeit noch gelang, fiel den Gästen zunehmend schwerer, denn die Eintracht machte Druck. Erst schloss Kovac zu zentral ab (34.), dann traf Doumbia nur den Pfosten (38.). Auch Marko Mladenovic testete den Torwart des TSV noch einmal mit einem Schuss aus der zweiten Reihe.

Auf der anderen Seite schockte Cristian Leone die Adlerträger kurz vor der Pause. Nach einer Hereingabe von Garza setzte sich der 1,80Meter große Rechtsaußen der Gäste im Kopfballduell gegen Neuendorff durch und traf aus kurzer Distanz zum 0:1 für die Gäste. Mit diesem Zwischenstand ging es kurz darauf in die Pause.

Ausgleich trotz Alu-Pech

Die im ersten Durchgang offensiv noch unauffälligen Gäste kamen etwas besser aus der Pause und zwangen Eintracht Schlussmann Siljevic zu einigen Paraden. Die Hessen wiederum scheiterten mit ihrer nächsten guten Chance erneut am Aluminium. Nachdem das Torgehäuse die Sechziger bereits im ersten Durchgang gerettet hatte, stand das Gebälk den jungen Adlerträgern auch in der 53. Minute im Weg.

München hatte das Spiel im zweiten Durchgang bis auf den Lattentreffer weitestgehend unter Kontrolle, bis Mladenovic in der 69. Minute den Ball auf dem linken Flügel erhielt. Der Anführer der Torschützlenliste zog in die Mitte, traf mit seinem Abschluss im langen Eck aber erneut nur Aluminium. Doch der eingewechselte Ayoub Chaikoun schnappte sich an der Strafraumgrenze den Abpraller, fasste sich ein Herz und knallte den Ball zum 1:1-Ausgleich in die Maschen – keine Chance für Gästekeeper Avdija.

Die Schlussphase plätscherte in der Folge ohne große Aufreger dahin und so trennten sich die die beiden Mannschaften zum Ende der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest mit einem Unentschieden. „Zum Abschluss der Liga hatten wir gegen München nochmal eine sehr intensive Partie“, bewertet Helge Rasche die Begegnung. „Die Jungs haben alles gegeben, leider wollte der Ball in vielen Chancen einfach nicht im Tor landen. Mit einer etwas besseren Chancenverwertung hätten wir das Spiel verdient gewonnen – so müssen wir mit dem einen Punkt leben.“

Die Ligasaison für die U19 ist damit beendet, im Hessenpokal geht es aber schon am Mittwoch mit dem Viertelfinale gegen die SG Bornheim Grün-Weiß weiter. Die Partie wird um 19 Uhr auf dem Sportplatz an der Seckbacher Landstraße angepfiffen.