Während der ersten Länderspielpause der neun Saison waren zahlreiche Adlerträger im Einsatz und konnten dabei erfolgreiche Partien mit ihren Nationalmannschaften bestreiten.
Geballte Adlerpower beim DFB
Im Trainingslager in Spanien ging es für das deutsche U19-Nationalteam unter der Leitung von Cheftrainer Christian Wörns in den ersten Länderspielen der Saison zur Sache. Mit vor Ort war U21-Außenverteidiger Elias Baum, der in der Partie gegen die englische U19 am Mittwochabend, 6. September, direkt zu seinem ersten Startelfeinsatz kam. Das Aufeinandertreffen mit den Briten gewann die deutsche Elf mit 1:0. Auch beim 6:1-Erfolg gegen die Schweiz am sechs Tage später durfte Baum von Beginn an spielen und reist mit reichlich neuen Eindrücken zurück nach Frankfurt, wo es bereits am Freitagabend in der Regionalliga Südwest weitergeht.
Mit Natnael Abraha, Ebu Bekir Is, Christian Prenaj und Alexander Staff waren darüber hinaus gleich vier Adlerträger für die deutsche U16-Auswahl nominiert. In zwei Spielen ging es gegen die U16-Nationalmannschaft Österreichs. Speziell Staff ragte beim ersten Aufeinandertreffen mit einem Doppelpack in der ersten Halbzeit heraus und trug damit wesentlich zu 5:0-Endergebnis bei. Obwohl das zweite Duell aus deutscher Sicht weniger erfolgreich verlief (1:2), konnten alle abgestellten Adlerträger internationale Spielpraxis sammeln. Zudem konnte Christian Prenaj, der die Mannschaft in beiden Partien als Kapitän aufs Feld führte, seine Führungsstärke unter Beweis stellen.
Ebenso beim DFB eingeladen waren Philip Buchta, Luka Vulin, Timo Hammer und Bilal Ddaou. Die U15-Adlerträger nahmen an einem Lehrgang des DFB am Campus in Frankfurt teil.
Drei marokkanische Jahrgänge
Für U19-Offensivspieler Anas Alaoui und Ayoub Chaikhoun ging es mit der marokkanischen U17 (2006)-Auswahl ins türkische Afyon, wo neben einem Trainingslager ein Testspiel gegen die usbekischen Altersgenossen anstand. Alaoui und Chaikhoun standen beide in der Startelf, mussten sich aber den Zentralasiaten geschlagen geben.
Bei den Auftritten einer weiteren marokkanischen U17-Auswahl, jedoch des jüngeren 2007er Jahrgangs, durfte Akram Ayadi mitwirken – und das gegen namhafte sowie teils favorisierte Nationen. Während man sich gegen Spanien noch denkbar knapp geschlagen geben musste (1:2) und Ayadi nicht zum Einsatz kam, folgte gegen England der erste Punktgewinn (1:1) beim Pinatar Arena Supercup, bei dem Akram Ayadi einen Elfmeter verwandelte. Im letzten Spiel verlor Marokko gegen die portugiesische Auswahl mit 0:6 – Ayadi wurde nach dem 0:1 bereits ausgewechselt.
Der letzte für die marokkanischen Junioren abgestellte Spieler war Anas El Morabit, Torhüter der U16 am Riederwald. Für ihn stand ein eineinhalbwöchiges Trainingslager im marokkanischen Salé an. In dieser Zeit sollten die Atlaslöwen eigentlich in zwei Testspielen auf ihre senegalesischen Altersgenossen treffen, die jedoch absagen mussten. Stattdessen ging es für El Morabit und seine Mitspieler gegen ein Akademieteam und den AS FAR Rabat aus der marokkanischen Hauptstadt. Im ersten Spiel wurde Anas El Morabit in der zweiten Halbzeit ins Spiel gebracht, hielt seinen Kasten sauber und wurde beim 3:2-Sieg zum Man of the Match ernannt. Im zweiten Spiel durfte der Adlerträger von Beginn an und über die volle Distanz spielen und blieb erneut ohne Gegentor - die marokkanische U16 gewann mit 3:0.
Harangi mit den USA, Kuki mit Doppelpack, Kovac mit der Binde
Eine ergebnistechnisch wechselhafte Länderspielpause, allerdings mit reichlich Spielpraxis, erlebte Aiden Harangi mit der U17 der USA. Nach einem Auftakterfolg gegen die Ukraine (3:2) setzte es zwei Niederlagen gegen die Schweiz (1:3) und Tschechien (0:2) beim Vaclav Jezek Cup in Tschechien. U19-Sommerneuzugang Rafail Savvidis war mit der griechischen U19 unterwegs. Im Trainingslager sollten eigentlich zwei Spiele gegen Bulgarien das Highlight der Woche bilden, doch aufgrund anhaltender Unwetter war es beide Male nicht möglich, das Spiel anzupfeifen. Unter den Wetterbedingungen litten auch die allgemeinen Trainingszeiten der Griechen.
Die bosnisch-herzegowinische U19-Auswahl durfte einmal mehr Niko Kovac als Kapitän auf das Feld führen. Die Bilanz: Zwei Spiele gegen Irland, ein 1:1-Unentschieden und ein 1:0-Sieg und ein Traumtor aus der Distanz. Adlerträger Marko Mladenovic war beim souveränen 3:0-Sieg Serbiens über Montenegro mit von der Partie. Auch beim 3:1-Erfolg gegen Ungarn wurde Mladenovic im zweiten Durchgang eingewechselt.
Für die kongolesische U21 war Arthur Inaka Kuki aus der U21 nominiert. Der Innenverteidiger wurde im Testspiel gegen Sparta Rotterdam eingewechselt und traf gleich zweimal. Entsprechend war er im zweiten Testspiel - gegen Lommel SK - von Beginn an aufgestellt.