Pleite auf dem Halberg
Die A-Junioren haben ihr Testspiel auswärts beim SV Wehen Wiesbaden 1:3 (1:2) verloren. Nachdem Homan Halimi die Gastgeber in Führung brachte, konnte Spielmacher Jongmin Seo ausgleichen. Doch postwendend kam der SV Wehen zur erneuten Führung, Halimi besorgte mit seinem Doppelpack den 1:2-Halbzeitstand aus Eintracht-Sicht. In der zweiten Hälfte verlor das Spiel in der Folge vieler Spielerwechsel etwas an Struktur, aber die Eintracht blieb am Drücker und wollte den Ausgleich. Entgegen dieses Spielverlaufs kam jedoch der SV Wehen zum letzten Treffer des Tages: Georgios Makridis stellte den den 1:3-Endstand aus Sicht der Adlerträger her.
„Insgesamt haben wir leider kein gutes Spiel gemacht, waren teilweise zu unkonzentriert. Das 0:1 haben wir durch einen unnötigen Konter gefangen, beim zweiten Gegentreffer sichern wir nicht ab“, analysiert Jürgen Kramny. Der U19-Trainer ergänzt: „In der zweiten Halbzeit waren wir am Drücker, aber kassieren hintenraus das 1:3. Sicher nicht das Ergebnis, das wir uns gewünscht haben.“
Sieg zum Abschied
Bevor die Amtszeit von Trainer Sandro Stuppia im Dienst der Eintracht endete, stand für die B-Junioren noch ein schwieriges Testspiel gegen den Karlsruher SC an. Und die Adlerträger bereiteten ihrem scheidenden Coach einen perfekten Abschluss, die Partie im Riederwaldstadion konnte 2:1 (2:0) gewonnen werden. In einer von Beginn an intensiv geführten Begegnung besorgte Mahmut Afsar nach Zuspiel von Lars Kleiner die 1:0-Führung für die Jungadler. Nach einer starken Einzelleistung erhöhte Yannick Freischlad noch vor der Pause auf 2:0.
Besser aus der Kabine kamen dann die Gäste aus Baden, die durch Efe-Kaan Sihlaroglu den Anschlusstreffer erzielten. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Die Adlerträger hielten leidenschaftlich dagegen und retteten den knappen Vorsprung verdient über die Zeit. Sandro Stuppia, der sich eine neue Herausforderung suchen wird, war zum Abschluss noch einmal mächtig stolz auf seine Schützlinge, die er insgesamt zwei Spielzeiten betreute.
Unglückliche Niederlage
Die U16 hat es knapp verpasst, bei der TSG Hoffenheim Revanche zu nehmen und auch das zweite Testspiel gegen die Kraichgauer verloren. Am Ende hieß es aus Adler-Sicht 3:4 (2:2) – und das, obwohl die Schützlinge von Trainer Helge Rasche einen hervorragenden Start in die Partie erwischten. Aus einer erfolgreichen Pressingsituation heraus besorgte Zakaria Marjane den Führungstreffer für die Jungadler, Andi Bashota erhöhte nach eigenem Ballbesitz sogar auf 2:0. „Wir sind sehr gut in die Partie und waren lange dominant. Vor der Pause haben wir es aber zweimal nicht gut verteidigt“, so Rasche. Dies wussten die effizienten Gäste doppelt zu nutzen, in die Halbzeitpause ging es demnach mit einem 2:2-Unentschieden.
Wie in Hälfte eins waren die Riederwälder auch zu Beginn des zweiten Durchgangs tonangebend, was sich mit dem verdienten 3:2-Führungstreffer durch Luis Cortijo-Lange bezahlt machte. Den personell nicht vollbesetzten Jungadlern gingen im weiteren Spielverlauf etwas die Kräfte verloren – und das nutzten die Gäste gegen Ende der Partie aus. Acht Minuten vor dem Ende gelang der TSG der erneute Ausgleich, in der Nachspielzeit wurden die Rasche-Schützlinge sogar noch mit dem 3:4 bestraft, der schmeichelhafte Siegtreffer für die TSG Hoffenheim. „Kompliment an die Jungs, die es über weite Strecke wirklich gut gemacht haben. Hintenraus ist es natürlich sehr ärgerlich, dass wir uns nicht belohnen konnten und sogar als Verlierer vom Platz gehen. Auf der Leistung können wir aber aufbauen“, resümiert Rasche.
Widrige Umstände angenommen
Die aus personeller Sicht stark dezimierte U15 empfing den BVB im Riederwaldstadion und musste sich nach aufopferungsvollem Kampf 2:6 (2:3) geschlagen geben. Dabei spielten die Schützlinge des Trainertrios Thomas Broich, Jerome Polenz und Dominik Reichardt, die nach drei Wochen ohne Kräftemessen wieder in den Testspielmodus einstiegen, eine ordentliche erste Hälfte. Zwei Treffer von Kapitän Anas Alaoui besorgten einen knappen 2:3-Halbzeitstand aus Sicht der Jungadler. „Der erste Durchgang war völlig in Ordnung, wir hatten viele gute Aktionen“, so Thomas Broich. Im zweiten Spielabschnitt kam erschwerend hinzu, dass die ohnehin personell angeschlagenen Riederwälder auf weitere Mannstärke in der Verteidigung verzichten und im weiteren Spielverlauf improvisieren mussten. „Einige Spieler mussten auf für sie fremde Positionen ran. In Anbetracht dieser Umstände haben wir es auch in Hälfte zwei noch wirklich gut gemacht“, resümiert U15-Trainer und ergänzt: „Vorwürfe können wir den Jungs von unserer Seite aus keine machen.“
Zwar sei eine auf den ersten Blick deutliche Niederlage immer bitter, aber: „In dieser Situation nehmen wir das in Kauf, haben demgegenüber aber wichtige Spielzeit hinzugewonnen.“ Zudem dürfe auch nicht außer Acht gelassen werden, dass mit Borussia Dortmund ein Top-Gegner am Riederwald zu Gast war. „Sie sind individuell topbesetzt und haben starken, flüssigen Fußball gezeigt, der ebenso schön anzusehen wie effektiv war.“ Für die grundsätzliche Entwicklung der Adlerträger findet Broich lobende Worte: „Die Jungs entwickeln sich alles in allem super. Oftmals sind genau solche widrigen Umstände der Grund, weshalb die Jungs nicht immer die Ergebnisse einfahren, die sie sich eigentlich verdienen.“ In den kommenden Wochen und einem möglichen erneuten Aufeinandertreffen erhalten die C-Junioren weitere Chancen, sich für die positive Entwicklung zu belohnen.
Die Ergebnisse im Überblick
- SV Wehen Wiesbaden - U19 3:1 (2:1)
- U17 - Karlsruher SC 2:1 (2:0)
- U16 - TSG Hoffenheim 3:4 (2:2)
- U15 - Borussia Dortmund 2:6 (2:3)
